Tag 12

Heute, an Tag 12, ist es mal wieder Zeit für ein Gedicht. Die folgenden Zeilen stammen aus der Feder von Karina, die wir dieses Jahr auf der Utopie-Konferenz kennengelernt haben. Ich habe mich mal daran versucht es vorzutragen…

 

 

Gönnen können

 

Das Möhrchen an sich runter schaut
Kein Bauch dem Blick zum Fuß verbaut
Denkt sich leise: „Ach du meine Güte
Viel lieber wäre ich rund wie rote Bete!“

 

Die rote Bete sich im Spiegel sieht
Ihre Farbe ihr Gesicht verzieht
„Viel lieber wäre ich orange und knackig dünn
Wie doof, dass ich kein Möhrchen bin!“

 

So gehen sie über den Gröönlandhof
Erblicken sich – und finden sich doof
Hat doch immer nur der andere, was ich begehre
Das Leben füllt sich so mit Schwere.

 

So schreiben sie voller Mut und Zuversicht
Beide Ihren Wunschzettel, der spricht:
„Viel lieber würd´ ich wie der andere sein,
Weihnachtsmann, erfüll mir den Wunsch mit deinem Schein!“

 

Doch der Weihnachtsmann sich denkt:
„Das wär´ doch gar kein richtiges Geschenk!“
So nahm er sich die Zettelchen
Und legte sie dem gegenüber hin.

 

So las die Möhre von der Bete und die Bete von der Möhre
Dass da gar kein Argwohn ist und kein Grund für Schwere
Beide lernten, dass sie gut sind wie sie sind
Lernten wie man gönnt und sich auf das Gute besinnt.

 

So wurden Sie unbeschwerte Freunde, finden sich nicht mehr schlimm
Und gehen nun durch dick und dünn.

 

Karina Schaefer, 2021

 

 

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Gröönlandhof-Gewinnspiel

Hier noch eine kurze Hilfe für die nächste Frage: Unterschiedliche Kulturen sind z.B. Möhren, Pastinaken, Blumenkohl, etc., während man innerhalb einer Kultur wieder unterschiedliche Sorten unterscheidet, z.B. gelbe Cocktailtomaten, Ochsenherz-Tomaten, usw.

Wie viele Gemüsekulturen wurden am Gröönlandhof in der aktuellen Saison angebaut?

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